Dr. med. vet. Barbara Möller - Pferde-Osteotherapeutin



Wie läuft eine osteopathische Untersuchung/Behandlung meines Pferdes ab?
Zunächst wird der Vorbefund Ihres Pferdes erhoben, d.h. Sie berichten über Auffälligkeiten, vorausgegangene Unfälle, Krankheiten oder Operationen und auch Nutzung Ihres Pferdes.

Dann erfolgt zunächst die sogenannte Ganganalyse. Dabei wird das Pferd auf ebenen, hartem Boden im Schritt und Trab an der Hand vorgeführt. Anhand der Kopf- und Schweifhaltung, des Bewegungsmusters von Kruppe und Bauch und auch dem Auffussen der Hufe erhalte ich als Osteotherapeut erste Hinweise auf die "Problemzonen" Ihres Pferdes.

Anschliessend folgt die eigendliche osteopathische Untersuchung. Nachdem ich mich mit Ihrem Pferd bekannt gemacht habe, werde ich beginnend an den Vorderbeinen jedes Gelenk auf seine Beweglichkeit in die physiologisch möglichen Richtungen testen und zwar im Seitenvergleich.



Finde ich eine Bewegungseinschränkung/Blockade, werde ich diese umgehend durch eine geeignete manuelle Methode behandeln. Das kann eine weiche Technik sein, bei der das Gelenk zu seiner "besseren" Seite bewegt und dort 90 Sekunden gehalten wird, um im eingeschränkten gebiet die Durchblutung zu verbessern ("arterielle Regel"). Oft werde ich jedoch den "Thrust" einsetzen, bei dem das Gelenk auf seiner "schlechteren" Seite bis an seine Bewegungsbarriere gebracht wird und dort auf kleinem Weg mit hoher Geschwindigkeit ein Impuls gesetzt wird, der die vom Nervenzentrum aufrechterhaltene Schonhaltung durchbricht und wieder neutralisiert. Im Anschluss der Behandlung wird das Pferd noch einmal an der Hand vorgeführt.